Wer war Ip Ching?

                                                           

                                                        Ip Ching

Geboren in Foshan, China, ist er der jüngste Sohn des verstorbenen Großmeisters Ip Man.
Ip Ching zeigte schon früh ein deutliches Interesse daran, Kampfsportler zu werden, und begann im Alter von sieben Jahren unter der Anleitung seines Vaters mit dem Training des Ving Tsun.
Obwohl Ip Man Foshan verließ, um auf der Suche nach einer besseren Lebensqualität für sich und seine Familie nach Hongkong zu ziehen, vergaß Ip Ching nie die Lektionen, die sein Vater ihn lehrte.
Nach seinem Schulabschluss besuchte Ip Ching ein College in Kanton.

Im Jahr 1962 zog er nach Hongkong, um wieder bei seinem Vater zu sein. Er begann wieder als Schüler seines Vaters zu trainieren und erhielt das gesamte System vom Großmeister.

Ip Man gab Unterricht in seinem Haus und Ip Ching lebte bei ihm, was ihm einen enormen Einblick in das Verständnis des Ving Tsun und der Lehrmethode seines Vaters verschaffte.

Aus diesem Grund half er seinem Vater, indem er das Ving Tsun-System bis 1972, als Ip Man starb, an Schüler weitergab.

Heute tritt er als tugendhafter Schüler und engagierter Sohn in die Fußstapfen seines Vaters und ist der Nachfolger des Ving Tsun-Systems.

Wing-Chun-Meister im Interview: So kämpfen wie Bruce Lee

29.10.2024, 19:09 Uhr
Von: Kim Hornicke

Bad Hersfelder betreibt Bruce Lees Kampfkunst und erklärt, was es mit den
Doppelmessern auf sich hat.

Hersfeld-Rotenburg – Tagsüber schraubt Kfz-Mechatroniker Michele Lasta aus
Bad Hersfeld hauptberuflich und „leidenschaftlich gerne“ an Autos, abends
steht der Familienvater vor einer Holzpuppe in seinem Trainingskeller und übt
Wing Chun. Ein Mal pro Woche unterrichtet er beim Turnverein Hersfeld Frauen und Männer, die sich verteidigen wollen. Die chinesische Kampfkunst,
die einst schon Schauspieler Bruce Lee berühmt machte, hat er vor 25 Jahren
für sich entdeckt, damals hat Lasta noch in Italien gelebt. 2015 zog der heute
40-Jährige auf der Suche nach einem neuen Job nach Deutschland. Hier hat
er Freunde und als Kind viele Sommer bei seiner Großmutter in Aschaffenburg
verbracht.

Ein leichter italienischer Akzent schwingt noch heute mit, wenn er konzentriert
über Wing Chun berichtet. Ab und zu verrutscht dem 40-Jährigen mit den
hellen Augen und dem Piercing in der Augenbraue ein deutscher Artikel, wenn
er die Feinheiten von Körperspannung und Konzentration erläutert. „Wing
Chun gehört zum Kung Fu und die Übungen sind so ausgelegt, dass man auch einen stärkeren Gegner überwältigen kann“, sagt Lasta, der aus der Region
um Venedig stammt.

Wie ein Gummiband: „Sifu“-Michele Lasta bringt

Schülern den Umgang mit Angreifern bei
Er rührt in seiner Teetasse, als er nach den richtigen Worten sucht, um seine
Leidenschaft besser zu beschreiben. Locker müsse man bleiben, und die
Schläge wie ein Gummiband hervorschnellen lassen, sagt der Wing-Chun
Trainer. Der Bad Hersfelder, den seine Schüler „Sifu“ (chinesisch: väterlicher
Lehrer) nennen, stellt bei jeder Trainingsstunde immer wieder klar: Wing
Chung ist nicht zum Angriff, sondern zur Verteidigung.

Kommen neue Schüler zu Lasta, sind die Übungen, die lauten Warnrufe und
das Training mit Körperkontakt für viele ungewohnt. Zaghaft wiederholen sie
die Arm- und Beinabfolge, die der Lehrer vormacht. Die meisten kommen mit
ernsten Anliegen zu dem Kampfsportmeister: Pflegekräfte und junge Frauen,
die bei einem Angriff vorbereitet sein wollen, aber auch Männer lernen bei
Lasta. Wenn er durch die Reihen geht, lässt er einen Schüler nach dem
anderen spüren, aus welcher Richtung der Druck kommen muss, in welchem
Winkel sie Arme, Hände und Beine bewegen müssen. Das ist anstrengend und
so mancher geht mit einem blauen Fleck nach Hause. Der Sifu will das
vermeiden und ermahnt deshalb immer wieder „Macht es langsam“ und fragt
„Alles okay bei dir?“. Dass die Übungsstunden vor allem Kopfsache statt
Beinarbeit sind, überrasche seine Schüler, erzählt er. „Die Konzentration ist
das Schwierigste dabei.“
In den Übungspausen nutzt der Sifu die Zeit mit seinen Schülern, um über
seine liebsten Themen zu sprechen: dem Gründungsmythos des Wing Chung
und wie die Bruce-Lee-Filme die Kampfkunst in Europa bekannt gemacht
haben. „Die Geschichte sagt, dass eine Nonne einst in China auf der Flucht vor
Soldaten war und den Kampf zwischen einer Schlange und einem Kranich
beobachtet hatte. So ist Wing Chung entstanden.“ Wenn Lasta erklärt, dann
fliegen seine Finger vor dem Brustkorb hin und her, beinahe als würde er ein
Orchester dirigieren. Den Wing-Chun-Grundsatz der „suchenden Hände“, den
Gegner nie aus den Augen zu lassen und auf Tuchfühlung zu bleiben, legt er
nie ganz ab.

Einsatz mit den Messern: „Körperbalance ist alles“

Lasta selbst gehört zur Akademie „Seven Circles Wing Chun“ und hat sich in
seiner ehemaligen Heimat Berlin zum Trainer ausbilden lassen. Als seine
Söhne zur Welt kommen, entscheidet sich die Familie zurück in die
Heimatstadt von Lastas Partnerin zu ziehen. In dem kleinen gelben
Einfamilienhaus in Bad Hersfeld zeugt nichts von seiner
Kampfsportleidenschaft, bis der Sifu zwei große Metall-Messer aus der
Schublade holt. „Die sind stumpf, keine Sorge“, erklärt er mit einem Lachen.
Die glänzenden Waffen seien nicht zum Angriff, sie sollen die Körperbalance
trainieren. In seinem Übungskeller hat er auch einen drei Meter langen Stock
an der Wand, diesen bei Übungen einzusetzen, ist Könner-Level. Insgesamt 15
Stufen können Wing-Chun-Lernende durchlaufen. Der 40-Jährige bereitet sich
gerade auf die 11. Stufe vor, reist für jede Prüfung nach Berlin.
Während ihn das Wing-Chun-Training früher sechs Tage in der Woche
beschäftigt hat, haben sich seine Prioritäten inzwischen geändert – jetzt fährt
er am Wochenende lieber Fahrrad mit seiner Familie, baut eine Schaukel oder
pflastert den Hof, „wie jeder Deutsche“, sagt er mit einem Augenzwinkern.

Kim Hornickel

https://www.hna.de/lokales/rotenburg-bebra/bad-hersfeld-ort56532/lee-hersfeld-rotenburg-wing-chun-meister-im-interview-so-kaempfen-wie-bruce-93377898.html

Wing Chun Berlin

Wing Tsun, Wing Chun oder Ving Chun?

Wing Tsun, Wing Chun oder Ving Chun?

 

Eine nicht sehr bekannte Form der Kampfkunst vom Süden Chinas ist Wing Chun, oder auch bekannt als: Wing Tsun, Ving Chun, Weng Chun, Wing Tjun, etc…

Der Name der Kampfkunst hat sich zwar in den Jahren durch die unterschiedlichen Meister geändert, aber der Ursprung ist der gleiche.

Es gab einmal die Legende der buddhistischen Nonne, die durch das Beobachten eines Kampfes zwischen einer Schlange und einem Kranich die Kampfkunst entwickelt hat.

Und es gibt die historische Geschichte. 

Im Jahr 1700 nC. haben sich zwei Großmeister getroffen, der eine mit den Kenntnissen des Schlangen-Stil, der andere mit den Kenntnissen des weißen Kranich-Stil. Die beiden haben lange zusammen trainiert, und eine neue Kampfkunst entwickelt.

Nach der Entstehung wurde Wing Chun von den folgenden Kampfkünstler ständig geändert, an deren eigenen Visionen angepasst und somit auch der Name wurde ständig geändert. Das passiert noch heute.

Der Name Wing Chun (Schöner Frühling), oder Weng Chun (Ewiger Frühling), kam erst später. Man vermutet in Verbindung mit der Vorbereitung auf den Taiping-Aufstand (also Frühling wie Wiedererwachen).

Wegen der Revolution wuchs der Bedarf eine schnellere Unterrichtsform zu ermöglichen, wodurch der Inhalt des Wing Chun geändert (die energetischen und philosophischen Konzepte wurden ausgelassen), und der Unterricht in drei kurze Formen vereinfacht wurde.

Dank Bruce Lee, der als Junge Wing Chun lernte und danach auch seine eigene Kampfkunst entwickelte, hat deren Bekanntheit durch seinen Ruhm als Filmschauspieler weltweit verbreitet. Auch sehr bekannt sind Wing Chun Lehrer wie Ip Man, Leung Ting, Wong Shun Leung, William Cheung, Yip Ching, Yip Chun – um nur ein paar zu nennen.

Jeder der oben genannten Lehrer hat den Namen Wing Chun anders geschrieben, was außerdem auch durch Übersetzung in verschiedene Sprachen passiert ist.

In der Tat gibt es kein Originales Wing Chun, weil jeder Großmeister der Geschichte hat sich und die unterrichtete Kampfkunst weiter entwickelt. Ip Man selber unterrichtete vier unterschiedliche Formen der Holzpuppe in seinem Leben, und hat zudem eine Doppelmesser Form entwickelt.  

 

Sifu Michele

Die Wing Chun Prinzipien

Die  Kampfprinzipien:

  • Ist der Weg frei, stoße vor.
  • Ist der Weg versperrt, bleibe kleben.
  • Ist der Gegner zu stark, gib nach.
  • Zieht sich der Gegner zurück, folge ihm.

Die Kraftprinzipien:

  • Befreie dich von deiner eigenen Kraft.
  • Befreie dich von der Kraft deines Gegners.
  • Nutze die Kraft des Gegners.
  • Füge deine eigene Kraft hinzu.

Wing Chun Kung-Fu und geheime Techniken der Holzpuppe! Die wahre Geschichte

Wing Chun Holzpuppe

In Kung Fu Filmen wie zum Beispiel „Ip Man“ sieht man, wie an einer Art Baumstamm trainiert wird – der sogenannten Holzpuppe. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, deren Ursprünge allerdings nicht eindeutig bekannt sind. In meiner Schule in Bad Hersfeld können Sie damit trainieren.

Die Holzpuppe wurde über Jahre hinweg den Bedürfnissen der Trainer angepasst. Zum Beispiel unterrichteten manche Trainer in einem Hof, andere in Häusern.

Ältere Modelle der Holzpuppe waren am Boden befestigt und einfacher gebaut, mit unterschiedliche Armabständen. Modernere dagegen werden an der Wand befestigt, sind präzise gebaut und können schwingen – wie die Ip Man Wing Chun Holzpuppe in Bad Hersfeld.

Wozu ist die Holzpuppe des Ip Man Wing Chun in Bad Hersfeld gut?

Sie ist ein Trainingspartner der immer Zeit und Lust hat mit uns zu trainieren. Es gibt aber ein paar Besonderheiten:

  1. Dadurch, dass sie aus Holz gebaut ist, wird unsere Kraft immer geringer als ihre sein. Um damit umzugehen verlangt das von uns eine besondere Schrittarbeit.
  2. Sie gibt uns Feedback darüber, ob unsere Angriffe stabil und wirkungsvoll sind dank ihrer Federung und dank der ausgedachten Winkel der Arme und des Beins.
  3. Sie ist nicht dazu gedacht um den Körper durch Schläge gegen Holz zu stärken.
  4. Es gibt eine dazu gedachte Bewegung, die aber sinnlos und wirkungslos ist, wenn sie nicht erklärt wird.

Prinzip des Wing Chun: Ist der Gegner zu stark, gib nach.

Wing Chun Ausdauer und Geduld

Wing Chun lernen in Bad Hersfeld

                 Bin ich zu alt um Wing Chun zu lernen?

Ich habe oft Menschen getroffen, die sich wegen ihres Alters nicht getraut haben zu trainieren.

Aber meiner Erfahrung nach sollte man sich nicht von seinem Alter bremsen lassen, sondern sich trauen etwas Neues für sich selbst auszuprobieren.

Der einzige Unterschied zwischen jüngeren und älteren Schülern ist die Herangehensweise an das Training: junge Menschen „machen einfach“ und gehen mit ganzer physischer Energie ran; reifere Schüler konzentrieren sich im ersten Schritt auf die Technik. Beide kommen so auf ihre eigene Art zum Ziel.

Also – nur Mut!

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Kung-Fu Wing Chun für Anfänger in Bad Hersfeld

Der Anlass und Start für mich in die Ip Man Wing Chun Kampfkunst Welt passierte durch die Suche nach Selbstverteidigung in Berlin. 

Ich begann wie viele andere vor mir auch: 
ich fühlte mich oft unsicher und hatte Angst vor Auseinandersetzungen. 
Aber heute weiß ich, dass hinter dieser Kampfkunst viel mehr steckt.
Es ist wunderschön zu erkennen, was unser Körper in der Lage ist zu tun, 
wie viel Kraft, Geschwindigkeit und Flexibilität er entwickeln kann – 
wenn man ihn richtig trainiert. 
Dafür sind aber viel Konzentration, Wiederholungen und
Gelassenheit des Geistes notwendig.
Das schönste ist, je mehr man lernt loszulassen, 
umso wirkungsvoller werden die Bewegungen.
Wenn man so tief trainiert, egal wie anstrengend der Tag war, 
vergisst man währen des Training alle Sorgen.
Erstes Prinzip der Ip Man Wing Chun Kampfkunst : 

Befreie dich von deiner eigenen Kraft!  

Wing Chun Kampfkunst
Ausdauer und Geduld Ideogramm